Fernwärmeerschließung am Görden
beginnt Ein weiterer StWB-Beitrag zum Klimaschutz
Brandenburg an der Havel, den 31. August 2011
„Unser Beitrag zum
Klimaschutz – Fernwärmeerschließung am Görden“ – so strahlt es vom neuen
Bauschild, das jetzt ein Jahr lang über ein neues Projekt der
Stadtwerke Brandenburg an der Havel informiert.
Gemeinsam mit
der Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann hatten die beiden
StWB-Geschäftsführer Uwe Müller und W.-Michael Schwarz sowie der
WOBRA-Geschäftsführer Klaus Deschner am 31. August zum Spaten gegriffen
und mit dem 1. Spatenstich symbolisch den Beginn der Bauarbeiten
angekündigt. In entsprechenden Verträgen zwischen den
Wohnungsgesellschaften WOBRA und Fordinvest GmbH und den Stadtwerken war
zuvor der Anschluss des Stadtgebiets Görden an das Fernwärmenetz
festgelegt worden.
Die bisherigen Nahwärmeanlagen mit zum Teil
anfälligen und wartungsintensiven Kesselanlagen werden nun durch moderne
Fernwärmetechnologie ersetzt. Über 1.500 Kunden der Stadt Brandenburg
an der Havel werden künftig mit Wärme und Strom direkt aus dem
Heizkraftwerk in der Upstallstraße und durch die beiden
Blockheizkraftwerke in der Warschauerstraße und der Zauchestraße
versorgt. „Fernwärme hat eine hervorragende Ökobilanz. Da weniger
Primärenergie verbraucht wird, verursacht sie auch entsprechend weniger
Schadstoffemissionen. Somit leistet jeder Fernwärmekonsument einen
wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der
Lebensqualität für sich und die Nachwelt“, erläutert der technische
Geschäftsführer W.-Michael Schwarz zum neuen Vorhaben.
Die
Stadtwerke setzen schon seit Jahren auf die Energiegewinnung durch
Kraft-Wärme-Kopplung aus dem Heizkraftwerk und zunehmend aus
Blockheizkraftwerken. Durch den Einsatz von Erdgas werden Strom und
Fernwärme gleichzeitig produziert, Energie wird quasi doppelt genutzt.
„Mit unserer Strategie, mehr Energie direkt dort zu erzeugen, wo sie
gebraucht wird, liegen wir voll im Trend zur verstärkten Eigenerzeugung.
Die Anbindung des Wohngebietes Görden an das Fernwärmenetz ist ein
weiterer Beitrag zum Klimaschutz in unserer Stadt Brandenburg an der
Havel“, freut sich Uwe Müller, kaufmännischer Geschäftsführer.
In
der Zeit von September 2011 bis Oktober 2012 werden in dem Wohngebiet
über 4000 Meter Rohre verlegt, eine Strecke vergleichbar mit 40
Fußballfeldern. Die Ausschreibung haben Firmen aus der Stadt gewonnen:
Das Ingenieurbüro Werner wird die Planung übernehmen, die Firma
Schwiercz GmbH verlegt die Rohre. Das Investitionsvolumen beträgt 1,5
Millionen Euro.
Übrigens: Die Kinder vom Chor der
Wilhelm-Busch-Grundschule dankten allen schon heute zur Veranstaltung
"1. Spatenstich" für das umweltfreundliche Vorhaben mit einem fröhlichen
Lied und winkten mit Sonnenblumen.